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Deggendorf / Seebach. 14.02.2020 Wiesenbrüter stehen in unserer Heimat kurz vor dem Aussterben. Seit 1992 hat sich die Zahl der zwischen Regensburg und Deggendorf brütenden
Brachvögel von 106 auf 45 mehr als Halbiert. Wie es dazu kommen konnte, und wie man den Bestand von Kiebitz und Co am besten schützen kann, darüber berichtete die Gebietsbetreuerin Verena
Rupprecht bei einem LBV-Infoabend den ca. 30 interessierten Zuhörern im Landgasthof Zwickl. Beim Kiebitz wird deutschlandweit ein Rückgang beobachtet. Dessen Bestand ist in den letzten 27 Jahren
um 88 Prozent zurückgegangen. Damit der Bestand gesichert werden kann, ist es notwendig, die Brutgebiete zu identifizieren und durch die Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Jägerschaft und
Naturschutz zu schützen. So soll im westlichen Landkreis ein Elektrozaun zum Schutz gegen Fressfeinde wie Fuchs und Marder errichtet werden. Die Zusammenarbeit bei diesem Projekt laufe erfreulich
gut konnte Rupprecht berichten. Ursächlich für den Artenrückgang sind unter anderem die Zerschneidung von Lebensräumen, veränderte Landwirtschaft und die Störung durch Mensch und Hund. Wer
brütende Wiesenbrüter entdeckt oder selbst Flächen bewirtschaftet, auf denen Wiesenbrüter unterwegs sind, kann sich unter der Telefonnummer 0162/4199205 oder der E-Mail verena.rupprecht@lbv.de an
die Gebietsbetreuerin wenden.
Gefiederte Wintergäste
Niederalteich. 11.01.2020
Den diesjährigen Programmauftakt startete die Kreisgruppe Deggendorf, ergänzend zur bundesweiten Aktion "Stunde der Wintervögel", mit einer Exkursion in Niederalteich, zur Beobachtung von
gefiederten Wintergästen an Ohe und Donau.
Kreisgruppenvorsitzender Günter Schreib konnte 17 Naturfreunde, mit Ferngläsern ausgerüstet, begrüßen. Unter Leitung von Frater Ludwig Schwingenscklögl führte der Weg vom Eingang der Basilika
durch das Dorf, entlang der Hengersbeger Ohe zur Donau.
Die Führung endete am Ausgangspunkt. Günter Schreib dankte Frater Ludwig, dass er sich jedes Jahr wieder bereit erklärt, Erfahrene und solche, die es werden wollen, zu dem informativen
Spaziergang mitzunehmen.
Jubiläumsmarkt in Hunding
Hunding, 06.10.2019 Der Wetterbericht ließ Schlimmes befürchten. Die Witterungsverhältnisse beim 25. Hundinger Apfelmarkt waren aber dann für einen Marktbesuch ideal. Zwischen
den aufgebauten Ständen wurde es bisweilen eng. Die LBV Kreisgruppe Deggendorf war ebenfalls mit einem Infostand vertreten an dem viele interessante Beratungsgespräche geführt wurden.
Wanderung im Naturwaldreservat
Kalteck, 28.09.2019 Bei zwar herbstlich-frischem aber nahezu idealem Wanderwetter im Naturwaldreservat und FFH-Gebiet Rauher Kulm erfuhren die Teilnehmer bei der kurzweiligen
Runde aus erster Hand allerhand Wissenswertes auch zur aktuellen Situation in den Wäldern.
Herr Jürgen Völkl, Forstbetriebsleiter der Bay. Staatsforsten, führte durch das seinerzeit als 150. Naturwaldreservat ausgewiesene Gebiet, das Bestandteil des Reviers Kalteck ist. Sich selbst
überlassen zeigen solche Gebiete auf wie sich Wald ohne waldwirtschaftliche Nutzung und ohne Eingriffe entwickelt. Auf 73,6 ha finden sich hier am Rauhen Kulm Bergmisch-, Buchen- und
Blockschuttwald und es lässt sich ein Wechselspiel zwischen Buche, Fichte und Tanne im Streben nach den richtigen Lichtverhältnissen beobachten. Tannen bedienen sich hier im Gegensatz zu den
anderen einer besonderen Strategie, erklärte Herr Völkl. Sie können bei wenig Licht über Jahre mit nur wenig Längenwachstum sozusagen auf bessere Zeiten warten. Ergibt sich eine günstige
Situation, z. B. weil ein umgestürzter Baum eine Lichtung hinterlässt, so kann sie dies jederzeit in große Wachstumsschübe ummünzen.
Die derzeit überregional wütenden Waldsterben verschonen diese Waldregion, die feuchtere Witterung und das kühlere Klima begünstigen dies und die Bäume sind dadurch widerstandsfähiger gegen die
diversen Ursachen.
Vorbei an über 200 Jahre alten Baumriesen und einem mehr als 500 Meter Höhe überwindenden Hang wurden moderne Rückegassen und alte Schlitten-Wege erklärt. Die Geschichte der Dampfsäge kam zur
Sprache und auch auf das nahe Dreiländereck der Landkreise Deggendorf, Regen-Viechtach und Straubing-Bogen wies Jürgen Völkl hin. Auch der Gipfel des 1050 Meter hohen namensgebenden Berges, des
Rauhen Kulm wurde erklommen und lud mit recht guter Sicht ein bisschen zum Verweilen ein. Dann war der Großteil des Weges geschafft und nach insgesamt ca. zwei Stunden wurde dann auch der
Ausgangspunkt erreicht. Der Dank der Teilnehmer und der Veranstalter erging an Jürgen Völkl, der mit seinem Fachwissen aber gerne auch mal mit einem Augenzwinkern für eine interessante und
kurzweilige Veranstaltung gesorgt hatte.
Auf den Spuren der nächtlichen Jäger
Plattling, 20.08.2019Aktive der LBV-Kreisgruppe Deggendorf kümmern sich
seit vielen Jahren gemeinsam mit der LBV-Bezirksgeschäftsstelle um Ersatzquartiere für Fledermäuse im Landkreis Deggendorf. Neben Holzkästen im Wald sind an Gebäuden große Flachkästen als
Unterschlupf für die geschützten Säugetiere angebracht. Gefördert wird das Engagement des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) von der Regierung von Niederbayern aus Mitteln des
Freistaates Bayern. Heuer im Jubiläumsjahr „40 Jahre Vogelschutzrichtlinie“ haben sich die Aktiven vorgenommen, die Bevölkerung im Umfeld eines Schutzgebietes zu einem spannenden Ausflug in die
Welt der Fledermäuse einzuladen. Die Isar bei Plattling ist Teil eines großes Europäischen Schutznetzes. Hier bieten die besonderen Lebensräume rund um den Fluss vielen bedrohten Arten eine
Heimat. Auch Fledermäuse nutzten den Reichtum an Insekten und das Vorhandensein von alten Höhlenbäumen, in denen sie tagsüber geschützt schlafen können. Ende September geht für die kleinen
nächtlichen Jäger allmählich die Saison zu Ende. Wenn die Nächte kalt werden und die Insekten verschwinden, verabschieden sie sich in den Winterschlaf. Vorher müssen aber noch reichlich Reserven
gefressen werden, damit das Fettpolster reicht.
Alexandra Kretzer- Sigl, Julia Ebner-Dischinger und Ruth Waas vom LBV luden die Bevölkerung dazu ein, gemeinsam in die Welt der
Fledermäuse einzutauchen. Knapp 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vom Vorschulkind bis zur Seniorin, trafen sich am Vorplatzes des Friedhofes St. Jakob in Plattling. Die spannenden Informationen
zum Leben der Fledermäuse wurden durch Bilder, Puzzle und Spiele verdeutlicht. Im Anschluss konnte die Gruppe noch mit Hilfe von Batdetektoren einige Fledermäuse beim Jagen beobachten.
Auf der Suche nach dem Mornellregenpfeifer
Paitzkofen, 24.08.2019 Die Kreisgruppe macht sich auf die Suche nach einem seltenen Gast. Der Mornellregenpfeifer hat sein Brutrevier im nördlichen Skandinavien und das
Winterquartier in Afrika entlang der südlichen Mittelmeerküste. Die meisten dieser Vögel fliegen non stop nach Afrika, einige machen unterwegs eine Zwischenrast um sich zu stärken. Einer
dieser Rastplätze ist in der Nähe von Paitzkofen, einem Ortsteil von Straßkirchen im Landkreis Straubing/Bogen. Unter der Führung von Walter Hanschitz-Jandl macht sich eine Gruppe auf den Weg.
Fündig wurde sie nicht, dafür gab es viel zu sehen und zu hören. Unter anderem fünf Vogelarten die auf der Roten Liste stehen.
Eine begeisterte Teilnehmerin reiste die 25 Kilometer mit dem Rad von Mitterfels an.
Indianer im Schlosspark Egg
Bernried/Egg. 07.08.2019 Auch in diesem Jahr hat die LBV-Kreisgruppe
Deggendorf, vertreten durch Günter Schreib, einen Beitrag zum Ferienprogramm geleistet. Überschrieben mit dem Thema, „Indianer im Schlosspark“, begab sich die Umweltpädagogin, Christiane Baumann,
mit 17 Kindern auf leisen Sohlen durch den Wald im Schlosspark-Egg, zum Üben im Fährtenlesen und probieren einer Jagdmethode der Indianer. Nach Einsetzen des Regens ging es im Pavillon des
Schlosses weiter mit Kopfschmuck basteln und Kriegsbemalung anlegen, dabei konnten die 6 bis 12-Jährigen ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Den Abschluss bildete ein Naturquiz und ein
gemeinsames rhythmisches Indianerlied.
Nachtfalter die unbekannten Geschöpfe
Metten/Bernried, 19.07.2019 Der Bund Naturschutz-Ortsgruppe Bernried, das Zukunftsforum Metten, der Landesbund für Vogelschutz und das Grüne Herz Europas freuten sich bei der
nächtlichen Exkursion im Wald am Schalterbach über viele Nachtfalterarten, die vom Schwarzlicht angelockt wurden. So konnten die Teilnehmer etwas über die nächtliche Artenvielfalt erfahren, die
uns normalerweise verborgen bleibt.
Der Referent Ludwig Weigert ist ein leidenschaftlicher Falterkenner. Er eignete sich im Laufe seines Lebens ein umfassendes Fachwissen an und ließ die Interessenten daran teilhaben. Es gibt
mindestens 3000 verschiedene Falterarten, davon sind nur 200 Tagfalter.
Libellen - Edelsteine der Lüfte
13.07.2019 Moos: Trotz des wechselhaften Wetters konnten viele Libellen und andere Insekten beobachtet werden bei der interessanten Exkursion mit Walter Hanschitz-Jandl
Blattkäfer
Gemeine
Heidelibelle
Blutrote
Heidelibelle
Große Pechlibelle
Alle Fotos von Josef Baumgartner
Flusswanderung durch Vils-Engtal
Vilshofen, 29.06.2019 Mit einer Flusswanderung setzten die LBV-Kreisgruppe,
BN-Ortsgruppe Bernried-Metten-Offenberg zusammen mit der Vereinigung „Grünes Herz Europas“ ihr Jahresprogramm fort. Nach der Anreise in Fahrgemeinschaften zum großen Parkplatz am Freibad in
Vilshofen, ging es mit Gästen und Mitglieder, unter der Leitung von LBV-Kreisgruppenvorsitzenden Günter Schreib, ins Vils-Engtal. Ein naturnaher Flussabschnitt der Vils, vor der Mündung in die
Donau. In diesem Bereich hat sich der Fluss im Laufe der Jahrtausende durch Granit sein enges Bett geschliffen. Charakteristisch sind die bis an das Gewässer steil abfallenden Seitenhänge, die
größtenteils bewaldet sind und von dem kleinere Steinbruch-Reste aus einer früheren Granitabbautätigkeit zeugen. Anfänglich führt der Weg
flussaufwärts durch Wiesen und Felder, mit Blick ganz oben am Hang auf Kloster Schweiklberg, bis er den Wald erreicht. Beim Kraftwerk der Stadtwerke Vilshofen, ging es über einen schmalen Steg,
auf der rechten Vilsseite weiter, wo der Schwerpunkt des Granitabbaus Mitte des 19. Jhdts. begann. Ausführliche Informationstafeln an verschiedenen Stationen und Zwischenerläuterungen von Günter
Schreib, zeigen den außergewöhnlichen Wendepunkt in der bisher unberührten Naturlandschaft des Vils-Engtales. Die Industrialisierung begann. Bis etwa 1940 wurde im Gebiet in etwa 15 Steinbrüchen
Granit abgebaut. Der ehemals größte Bruch im Vils-Engtal ist der „Taferlsee“ am Ende des Abschnitts, wo die Gruppe die Vils querte und auf der anderen Flussseite zurück nach Vilshofen wanderte.
Ein weiteres historisches Zeugnis ist die Bahntrasse entlang des rechten Vilsufers, die nach dem Wegfall der Granittransporte immer unrentabler wurde und somit in den 80er Jahren eingestellt. In
den letzten 50 bis 60 Jahren konnte die Natur das Vils-Engtal wieder zurückgewinnen. So sind heute verschiedene Stadien der Waldentwicklung und naturnahe Lebensräume für die Tier- und
Pflanzenwelt zu finden. Eine besondere Atmosphäre und landschaftliche Vielfalt. Mit einer Mittagseinkehr und abschließendem Abstecher nach Kloster
Schweiklberg endete die ca. 12 km lange Tour. Alle folgenden Fotos: Martin Sigl
Storchentag in Hengersberg
Hengersberg: Zum 13. Mal hatten die LBV Kreisgruppe Deggendorf und die BI Heimat Hengersberg eingeladen zum Tag des Storches. Familie Storch war durchgehen anwesend und konnte von unten mit
bloßem Auge oder durch mitgebrachte Ferngläser in ihrem Alltag auf dem Schornstein der ehemaligen Früchteverwertung Bayerwald beobachtet werden. Ganz Mutige durften zusätzlich an einem besonderen
Abenteuer teilnehmen. Mit der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr unter fachmännischer, sicherer Bedienung des ersten Vorsitzenden Stefan Schlederer wurden mutige schwindelfreie Storchenfreunde
30 Meter nach oben gefahren in rücksichtsvollem Abstand, aber doch so nahe, dass begeisternde Einblicke in den Horst möglich waren.
Bergwiesen des vorderen Bayerischen Waldes - Rusel
Samstag, 8. Juni Schaufling / Rusel. Bei strahlendem Sonnenschein gab Pflanzenkenner Gerhard Nagl einen Einblick in die Pflanzenwelt auf den Bergwiesen der Rusel. Die
Veranstaltung war mit knapp 40 Teilnehmern gut besucht. In den vier Exkursionsstunden verstand es Gerhard Nagl, sein Wissen über Wiesenblumen, Kräuter und botanische Raritäten spannend
weiterzugeben. Vom Giersch über die Rundblättrige Glockenblume bis hin zum Hundsveilchen war für jeden etwas Interessantes dabei.
Exkursion zur Stunde der Gartenvögel
Pünktlich zur Stunde der Gartenvögel wurde von der LBV-Kreisgruppe Deggendorf eine Exkursion
mit dem Vorsitzenden Günter Schreib und den Hobbyornithologen Frater Ludwig Schwingenschlögl in den Isarauen angesetzt. Während am Treffpunkt, Parkplatz Georgenhof, bereits leichter Regen
einsetzte, waren auf einer Hausantenne Haus- und Feldsperlinge zu sehen. Deutlich war hier der Unterschied der Gefiederfärbung zu erkennen. Über Felder und Wiesen kurvten Mehl- und
Rauchschwalben. Ein im Tiefflug ankommender Weißstorch landete in der Wiese. Auf dem Weg weiter in Richtung Isar war der melodische Gesang einer Mönchsgrasmücke zu hören, gefolgt von einer
Gartengrasmücke. Der gesangliche Unterschied beider Arten war gut wahrnehmbar. Auf einem Acker sah man einen Kiebitz, während ein anderer in der Luft seine Kapriolen vollzog. Ein Graureiher
lauerte auf einem Feld nach Mäusen. Rufe und Gesänge der Goldammer begleiteten die Gruppe auf den Weg in die Auen; kurz war auch der Ruf des Pirols zu vernehmen. In stärker werdendem Regen,
kreiste ein Kuckuck, um anschließend in einem Laubbaum einzufallen und sich zu verbergen. Mit lautem und schneidendem Gesang meldete sich der Gelbspötter aus seinem afrikanischen Winterquartier
zurück. Vor dem alten Damm, auf einer Wiese, stand ein Trupp Graugänse, die wachsam ihre langen Hälse in die Höhe reckten. In den Isarauen kamen Blaumeisen, Mönchs- und Gartengrasmücke, die Laute
des Fitis und der monotone Gesang der Misteldrossel zu Gehör sowie das Lied der Singdrossel, die gewisse Motive immer wiederholt. Aus dem Unterholz erklang der schmetternde und rollende Gesang
des Zaunkönigs und auf einer Sandbank nahe dem Isarufer waren Gänsesäger beiderlei Geschlechts zu beobachten. Auch die leisen Rufe des Gartenbaumläufers waren für ein gutes Gehör wahrnehmbar. Auf
einem Altwasserarm hatte ein Schwanenpaar auf einem Sandhügel sein Nest. Aufmerksam patrouillierte das Männchen vor dem Gelege seiner Partnerin. Auf dem Rückweg schraubte sich eine Feldlerche,
der Vogel des Jahres, im Singflug in die Höhe und aus der Ferne war nochmal der Ruf des Kuckucks zu hören.
Beim Vogel des Jahres und seinen Nachbarn in Auwald und an der Isar
Niederpöring: Die Kreisgruppe Deggendorf des Landesbundes für Vogelschutz hat Ende April zu
einer Naturwanderung rund um Niederpöring eingeladen. Stellvertretender Vorsitzender Martin Sigl, unterstützt durch Burkhart Wertmann als ausgewiesenen Experten, führten die Gruppe durch sein
Revier.
Ziel war es hierbei die Feldlerche in einem Brutgebiet zu beobachten, als Vogel des Jahres galt ihr die besondere Aufmerksamkeit. Weiter lässt sich im nahen Auwald und an der Isar entlang so
mancher ihrer Nachbarn hören oder beobachten. Die Teilnehmer, die auf ein Nachlassen des Regens gesetzt hatten, so auch der erste Vorsitzende Günter Schreib wurden auf alle Fälle mit vielfachen
Eindrücken belohnt.
Es begann schon am Ausgangspunkt mit einem Grünspecht, der am Isardamm nach Nahrung suchte. Es folgten ein Silberreiher der die Gruppe überflog, brütende Graugänse sowie Kolbenenten und
Haubentaucher auf der hier angestauten Isar. Zahlreiche Mehl- und Rauchschwalben flogen knapp über dem Wasserspiegel auf der Jagd nach Insekten. Auf dem weiteren Weg sollte es nicht lange dauern
bis ein aus dem Winterquartier zurückgekehrter Kuckuck sich beobachten lies und auch sein typischer, ihm den Namen gebender Ruf folgte kurz darauf. Ein brütender Höckerschwan konnte auf der
anderen Flussseite ausgemacht werden und ein Teichrohrsänger verbarg sich im Schilf brachte jedoch seinen schwätzenden Gesang dar. Weiter ging es unter den Rufen von Mönchsgrasmücke, Zilpzalp und
Schwarzspecht durch den Auwald. Von einem abgeknickten Baum flog ein Ringeltaubenpaar auf. Der Weg führte nun an Feldern vorbei wo zunächst immer wieder Trupps von Staren zu sehen waren.
Im freien Feld aber ist dann das hier bevorzugte Brutgebiet von Feldlerchen. Die einzelnen Reviere werden früh von den Männchen abgegrenzt und verteidigt. Der Gesang einiger Feldlerchen war sehr
gut wahrzunehmen, das regnerische Wetter behinderte leider eine ausgedehnte Beobachtung der Feldlerchen und den ebenfalls dort anzutreffenden Schafstelzen.
Von der Vielfalt der Vogelwelt in den Isarauen
Moos. 13.04.2019
Eine Vielzahl an Vogelarten konnte Dekan Heinrich Blömecke den zahlreichen Teilnehmern an einer Naturführung in den Isarauen näher bringen - und zwar in Gesang und Aussehen. Die Kreisgruppe
Deggendorf des Landesbundes für Vogelschutz, vertreten durch den zweiten Vorsitzenden Martin Sigl, hatte zusammen mit dem Infohaus Isarmündung zum Rundgang eingeladen.
Dank aller Beteiligten war es eine rundum gelungene Veranstaltung.
Jahreshauptversammlung 2019
Ehrung: Vorsitzender Günter Schreib (r.) überreichte Urkunden für 20, 30 oder 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Mit der silbernen Ehrennadel für 20 Jahre wurden Josef Iser und Josef Lerchenberger
ausgezeichnet. Die goldene Ehrennadel für 30 Jahre erhielt Gerhard Nagl. Mit der Goldenen Ehrennadel mit Schmuckstein für 40 Jahre im LBV wurden Leo Achatz, Ewald Brodale, Fritz Neumeier, Fritz
Nirschl, Frater Ludwig Schwingenschlögl sowie die Benediktinerabtei Niederaltaich ausgezeichnet.
Fledermäuse - unsere heimlichen Nachbarn
Wer gerne an einem milden Sommerabend einen Spaziergang macht oder im eigenen Garten den Feierabend genießt, hat auch in der Stadt
gute Chancen die dunklen, lautlosen Schatten jagender Fledermäuse vorbeihuschen zu sehen. Dem interessierten Beobachter mag in diesem Augenblick so manche Frage durch den Kopf geistern: Wo kommen
die Fledermäuse her? Wo schlafen sie tagsüber? Was fressen sie eigentlich? Sind sie vielleicht sogar gefährlich? Die LBV-Aktiven der Kreisgruppe Deggendorf Christian Hundschell und Ruth Waas
haben deshalb zu einem Rundgang um den „Entenweiher“ am Waffenhammer in Deggendorf eingeladen. Unterstützt von der ehrenamtlichen Fledermausberaterin Margit Eiberweiser und ausgerüstet mit
Fledermausdetektoren wurde eine Vielzahl jagender Fledermäuse in den angrenzenden Gärten, zwischen den Bäumen und über der Wasseroberfläche entdeckt. Vor allem für die Kinder unter den
Teilnehmern war es faszinierend, die raschen und lautlosen Jagdflüge zu beobachten und die Ultraschallrufe der Fledermäuse live zu hören. „Viele Fledermausarten fühlen sich in unserer Nähe wohl,“
erzählt Christian Hundschell. „Sie können z.B. unter Holzverschalungen, hinter Fensterläden, in Rollladenkästen oder auch unter Dachziegeln Unterschlupf finden. Auch in Holzstapeln findet man
immer wieder Fledermäuse. Andere Arten wohnen in alten Bäumen in Specht-Höhlen oder auch unter abstehender Rinde. Angst haben muss man vor Fledermäusen nicht. Unsere heimischen Arten fressen vor
allem Nachtfalter und Mücken. „Wenn man eine verletzte oder geschwächte Fledermaus auf dem Boden findet“, sollten man sie aber nie mit der bloßen Hand anfassen, sondern immer dicke Handschuhe
anziehen,“ erklärt Margit Eiberweiser, die sich auch regelmäßig um Findlinge kümmert. Wer noch Fragen zu Fledermäusen hat, selbst einen Holzkasten für Fledermäuse bauen möchte oder Lust hat
nächstes Jahr bei der Kontrolle von Fledermauskästen des LBV im Landkreis zu helfen, kann sich gerne beim LBV melden unter niederbayern@lbv.de
Rund um das Klosterfilz im Nationalpark Bayerischer Wald
30. 06. 2018 Eines der größten Moorkomplexe, die sich im Bayerischen Wald erhalten konnten, dehnt sich zwischen Riedlhütte und Siebenellen am Rande des Nationalparkgebietes aus.
Der Name Klosterfilz stammst von dem ehemaligen Kloster Sankt Oswald, vor der Säkularisation. Unter der ortskundigen Führung von Günter Schreib machten sich 30 Teilnehmer auf die zwölf Kilometer
lange Rundwanderung.
12. Tag des Storche in Hengersberg
Hengersberg. Der Wind hat der Bürgerinitiative Heimat Hengersberg und dem LBV beim Tag des Storches zu schaffen gemacht. Die Veranstaltung sollte erstmals auf dem Frauenberg
abgehalten werden. Wegen Regen und starken Wind entschieden sich die Veranstalter ins Haus der Feuerwehr Hengersberg auszuweichen, wo das Kuchenbuffet vor Wind und Regen geschützt war. Auch der
Blick ins Storchennest, wo heuer drei Jungstörche heranwachsen, wurde durch den Regen gestört.
Stunde der Gartenvögel und Isarmündungsgebiet
Deggendorf. Im Rahmen der LBV-Aktion "Stunde der Gartenvögel" begrüßte Frater Ludwig Schwingenschlögl 20 Teilnehmer zu einer ornithologischen Wanderung durch das
Isarmündungsgebiet. Beim Ausgangspunkt am Georgenhof in Fischerdorf waren Bachstelzen, Haus- und Feldsperling, während auf der Spitze einer Birke ein Hausrotschwanz zum Einstand ein kratzendes
Lied sang und ein singender Grünfink auf dem Wipfel eines Kastanienbaumes für alle gut sichtbar war. Rabenkrähen, Distelfinken und Goldammern gaben sich ein Stelldichein. Trillernd schraubte sich
eine Feldlerche in die Luft und ganz in der Nähe suchten auf einer gemähten Wiese 2 Weißstörche nach Nahrung. Auf dem Weg zu Isar und ihren Auen konnte eine Heckenbraunelle beobachtet
werden. Ein absoluter Höhepunkt war ein Braunkehlchenmännchen, das in einem Feld ganz oben auf einer Kardendistel saß.
Außerdem waren für alle Teilnehmer drei große Brachvögel, die ebenfalls nach Nahrung suchten, eine Rarität. Ein Kiebitz hielt sich neben den Brachvögeln auf. Rauchschwalben flogen im Tiefflug auf
Insektennahrung, während ohne sein markantes Rätschen ein Eichelhäher von Busch zu Busch huschte. In den Isarauen selbst waren am Sporn bei den Altwässern Reiher- Schnatter- und Stockenten auf
der Wasseroberfläche. Die Stockenten führten schon Jungenten und natürlich war auch ein Höckerschwanenpaar nicht zu übersehen. Die nächste Überraschung wartete schon: zwei Kolbenentenerpel mit
ihren leuchtenden gelben Köpfen und roten Schnabel, für die meisten Beobachter ein Novum. Ab und zu tauchte die Silhouette von Graureihern auf. Dazwischen kamen die Rufe eines Kuckucks, der sich
hervorragend auf einem dürren Baum platzierte. Auf der Isar, auf einer Sandbank rasteten Gänsesäger und ein Schellentenerpel. Ein Stimmengewirr von Rohrammern, Mönchs- und Gartengrasmücken,
Blaukehlchen, Feldschwirl, Pirol, Grauspecht, Fitis, Zilp Zalp, Finken, Zaunkönig und Misteldrossel, begleitete die Vogelfreunde zurück zum Ausgangspunkt Georgenhof. Dort angelangt,
verabschiedeten sich, auf der Spitze eines abgestorbenen Baumes sitzend ein Neuntötermännchen mit seiner typischen Räubermaske am Kopf und ein, an einem Wassergraben auf einem dürren Schilfhalm
sitzendes Blaukehlchen.
Im Revier von Blaukehlchen und Wendehals
Begeisternde Entdeckungen bei Vogel-Exkursion in den Isarauen
Maxmühle. Zu einer Vogelstimmenwanderung unter der Leitung von Dekan Heinrich Blömecke hatten der Landesbund für Vogelschutz und das Infozentrum Isarmündung für Samstag
eingeladen. In der Welt von Blaukehlchen und Wendehals zu Gast waren 30 Teilnehmer fast jeden Alters und konnten dabei über 40 Vogelarten beobachten oder anhand des Gesangs bestimmen.
Nicht nur weil sich das einzigartige Blaukehlchen und der inzwischen sehr seltene Wendehals ausgiebig beobachten ließen, waren die Teilnehmer am Ende sehr dankbar und zufrieden. Teils aus
Regensburg und München angereist, waren für sie schon bei der Begrüßung durch Hobbyornithologen Blömecke und 2. stv. LBV-Vorsitzenden Martin Sigl im Hintergrund ausgiebige Kuckucksrufe zu
vernehmen.
Dann ging es für drei Stunden bei herrlichem Wetter zunächst unter Gesang von Buchfink, Singdrossel, Zilpzalp. Zaunkönig, Mönchsgrasmücke auf den Weg durch das Isarmündungsgebiet. Die stark
belaubten Bäume im zunächst zu durchquerenden Auwald gaben diesen ausgiebig Sichtschutz. Mit bloßem Auge erkennen konnte die Gruppe beispielsweise Mittelmeermöwen, Graugänse, Buntspecht,
Höckerschwäne und die Rohrweihe beim Balzflug sowie auch mehrere Grau- und einen Silberreiher.
Ein zuvor knapp über dem Teich fliegender Eisvogel wurde beim zweiten Flug als Flussuferläufer bestimmt. Mit den mitgebrachten Ferngläsern und einem fest einstellbaren Spektiv ließen sich in
offenen Bereichen ein Kuckuckspaar, ein vor lauter Nistmaterial im Schnabel nicht erkennbarer Feldsperling und auch der Wappenvogel des Gebiets, das Blaukehlchen ausgiebig beobachten. Der früher
häufige Wendehals (eine Specht-Unterart) war auch in der Nähe der Bruthöhle und saß ebenfalls ausreichend lange still.
Immer wieder erklärte Dekan Blömecke anhand von Abbildungen in seinem Vogelbuch die Besonderheiten der Arten. Denn auch beim Blick über das hohe Schilfgras galt es wieder mehr mit den Ohren zu
sehen. So konnten Teichrohrsänger, Rohrschwirl, Rohrammer und die wie ein Schweinchen quickende Wasserralle noch auf der Erfolgsliste des Tages notiert werden, bevor es heraus ging aus der
Vogelwelt der Isarauen.
Stunde der Wintervögel 2018
Bei frühlingshafter Witterung und Hochwasser vielen gefiederten Freunden begegnet.
Niederalteich. Im Rahmen der Aktion "Stunde der Wintervögel" fand eine Exkursion in Niederalteich an Ohe und Donau mit Frater Ludwig Schwingenschlögl statt. Bei frühlingshafter
Witterung konnte der Kreisgruppen-Vorsitzende Günter Schreib 22 Teilnehmer begrüßen. Gleich zu Beginn, beim Treffpunkt an der Basilika, kreiste ein Sperberweibchen um die Kirchtürme, wodurch ein
Schwarm verwilderter Haustauben in hektische Flucht geriet. Auf dem Weg durch das Dorf in Richtung Ohe wurden die ersten gefiederten Freunde gesichtet. Eine Türkentaube platzierte sich gut
sichtbar auf einer Antenne und in den Gärten herrschte ein reges Treiben der Vogelwelt. Ein Buntspechtweibchen schraubte sich an einem Stamm hoch, wobei es die Rinde immer wieder abklopfte. Auf
der Spitze einer Pappel saß ein kleiner gemischter Schwarm von Buch- und Grünfinken, während Kohlmeisen von einer Futterstelle zur nächsten huschten. Mit dem Fernglas war auf einer Baumspitze
eine Schwanzmeise gut zu bestimmen. Markant war der Ruf des Kleibers, der dann auch gut zu sehen war. Als einziger Vogel kann er kopfüber die Stämme hinunterklettern. An der Ohe angelangt, war
das Hochwasser noch gut sichtbar. Einige Stockenten waren auf der Wasseroberfläche zu beobachten, während Kohl- und Blaumeisen durch und Gebüsche turnten. Die aufgeregten Warnrufe erschreckter
Amseln waren von Weitem zu hören. Auch hier war ein Buntspechtweibchen wieder auf Nahrungssuche. Später folgte das Männchen mit seinem roten Fleck am Hinterkopf. Einsam und verlassen wirkte ein
Rotkehlchen in einem Gebüsch das zur Hälfte überflutet war.
Zwischendurch tauchte das typische Flugbild von Kormoranen am Himmel auf. Außerdem flog ein Schwarm von Distelfinken auf, vollzog eine Kehrtwendung und landete schließlich auf dem nächsten Baum.
Am Rande des Röhrlweihers lauerte auf einer Birke ein Turmfalkenmännche auf Beute. Von den Rabenvögeln waren Krähen und Elstern vertreten. Vorbei am Gundelauhof, konnten neben den schon
genannten Meisen auch eine Sumpfmeise sowie ein kleiner Schwarm Feldsperlinge beobachtet werden. Plötzlich erklang aus dem Schulwald das Lachen des Grünspechts und gleichzeitig hörte man das
Kreischen eines Eichelhähers. Das Donauufer war wegen der Hochwasserlage nicht erreichbar, daher waren nur aus der Ferne Stockenten und die ersten Wintergäste aus dem hohen Norden, Schellenten
erkennbar.
Mitgliederehrung bei der Jahreshauptversammlung 2018