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Ein vogelfreundlicher Garten zeichnet sich durch Vielfalt und naturnahe Gestaltung aus. Sie bieten den Vögeln Nahrung, Deckung und Nistmöglichkeiten. Zentral sind
heimische Pflanzen, die über das Jahr hinweg Blüten, Früchte und Samen ausbilden, die Vögel anlocken. Strukturen wie Hecken, Sträucher und Bäume können auch als Unterschlupf dienen.
Solch einen Garten stellten Gerhard und Evi Wilfling in Uttenhofen unserer LBV-Kindergruppe für ihr Junitreffen zur Verfügung. Auch am letzten Schultag vor den
Pfingstferien hatten fünf Mädchen große Lust auf Entdeckungen und erforschten manch verschwiegene Ecke im Garten – ein Wildbienenhotel, ein Fledermaus-Unterschlupf, ein Wellensittich-Pärchen, das
in einer Voliere eifrig turnte. Auch Pflanzen der unterschiedlichsten Art wurden untersucht und bestimmt, deutsche, europäische und afrikanische Tiere nach Vorlage gezeichnet. Fasziniert schauten
die Kinder zu, wie Gerhard am heimischen Gartentisch mit wenigen Strichen ein Pferd in einen Elefanten verwandelte.
Anschließend fingen die Kinder mit der Becherlupe am nahen Teich Insekten, bestimmten sie und ließen sie – natürlich – wieder frei. Sogar eine Schildkröte zeigte
sich. In der Wand der nahen Kiesgrube fanden sich zwar Spuren von Eisvogel-Nistplätzen, leider aber nicht deren „Hausherren“.
Auch heute knüpfte die Gruppe wieder das Netzwerk der Natur aus Wäscheseilen und machte sich bewusst, welche wichtige Rolle der Mensch in ihm
spielt.
Das nächste Treffen findet am Freitag, 11.07., 15 – 17 Uhr, am Imkerhaus in Deggendorf statt zum Thema „Was summt
denn da?“.
Am Donnerstag ist wieder Donaufest - wir sind dabei!
Am 29.5., ab 10.00 Uhr, Donaufest in Niederalteich
Wir feiern in guter Tradition gemeinsam ein wunderbares Stück freifließende Donau mit Bewirtung und Musik, Festreden, vielen Ständen und interessanten Angeboten für jedes Alter.
Wir sind mit unseren Aktiven auch vor Ort und bieten an unserem Stand nicht nur jede Menge Infos und gute Gespräche, sondern auch eine kleine Auswahl aus dem LBV-Shop. Unsere
NaJu-Kindergruppe bietet ein spannendes Quiz zum Miträtseln. Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Kuckuck, kuckuck ruft´s aus dem Wald
Kindergruppe des LBV begeistert von spannenden Frühlingsthemen
Mit einem bekannten Volkslied startete das zweistündige Maitreffen der LBV-Naturforscher-Kindergruppe auf der Streuobstwiese am Gleisdreieck in Deggendorf. Seit einigen Tagen ist der Kuckuck als
Frühlingsbote mit seinem typischen Ruf immer wieder zu hören. Der taubengroße Vogel kommt in Nordafrika und Eurasien vor und ist gefährdet. Er hat einen schlechten Ruf, weil er seine Eier in
fremde Nester legt und dafür Platz schafft. Die Eier sind zwar groß, aber gut getarnt und werden daher vom Wirtsvogel ausgebrütet. Allerdings kommt der Kuckuck seit einigen Jahren zu spät und
trifft wegen des Klimawandels auf schon ausgebrütete Eier. Dann klappt seine Tarnung natürlich nicht.
Als Nahrung bevorzugt der Kuckuck Insekten aller Art; sie ernähren sich von Frühblühern wie z. B. dem Löwenzahn. Er färbt seit Anfang April die Wiesen gelb und hat sich jetzt im Mai in die
Pusteblumen verwandelt, als die er auch bezeichnet wird. Sie sind gut ausgerüstet für weite Flüge und sichern dadurch den Fortbestand der Art. Der Löwenzahn ist vielseitig verwendbar als Honig,
Sirup; Löwenzahnsalat wird gerne mit Speckrahmsoße serviert. Sie mildert den bitteren Eigengeschmack, an den sich manche Kinder mit Grausen erinnerten. Gerne teilten sie die Stiele in Wasser; aus
den nach einiger Zeit entstehenden Streifen lässt sich wunderbarer Schmuck machen.
Löwenzahnblüten waren auch Teil eines Wiesenwunderkörbchens, dessen Bestandteile die Kinder aufmerksam erspürten und sehr schnell sortierten. Es enthielt nämlich auch Bonbonpapiere und
Zigarettenkippen, die natürlich nicht auf eine Streuobstwiese gehören. Ihre vielfältigen Pflanzen zu schützen sieht die Naturforscher-Kindergruppe des LBV als wichtige Aufgabe an.
Auf der Streuobstwiese beim Imkerhaus fanden die Kinder nicht nur das Gelb des Löwenzahns, sondern auch Blüten in allen weiteren Farben des Regenbogens wie Rot, Orange, Grün, Blau, Indigo und
Violett. Sie ergaben auf einer Farbpalette aus Pappe ganz besondere Kunstwerke für eine Ausstellung. Sie zeigte die Wertschätzung für die Vielfalt der Pflanzenwelt vor allem auf einer
Streuobstwiese, die ja auch eine Bienenweide ist und damit der Tierwelt dient. Diese Verflechtungen in der Natur erfuhren die Kinder zum Abschluss des Maitreffens in einem Netzwerk (aus
Wäscheseilen), das auch den Menschen trägt, wenn er wertschätzend damit umgeht.
An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29.05.2025, ist die Naturforscher-Kindergruppe am LBV-Stand in Niederalteich am Donaufest anzutreffen.
Naturforscher- und Burggeister -Kindergruppe entdecken die Vogelwelt am Hackerweiher
Der Hackerweiher ist ein Vogelparadies im Landkreis Deggendorf, an dem sich zahlreiche Vogelarten beobachten lassen. Er liegt am Ortsrand von Stauffendorf. In diesem Ort lebt Anita Halser. Sie
lud am Freitag, 04.04., nachmittags, ihre „Burggeister“, eine Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Natternberg, zu einer Begegnung mit der Naturforscher-Kindergruppe des LBV Deggendorf
unter der Leitung von Gabi Eisenreich und Angelika Schäfer ein. Simone Hofmann, die Tochter von Anita Halser, unterstützte sie tatkräftig.
Die „Burggeister“ feiern in diesem Jahr zwanzigjähriges Jubiläum; sie basteln am 26.04. in der Alten Schule in Rettenbach für den Muttertag und laden dazu herzlich ein.
Die LBV-Experten hatten zahlreiche Spektive am Ufer des Weihers aufgebaut. Begeistert beobachteten die Kinder Kohlmeisen, Blesshühner, Stockenten, zwei Haubentaucher bei der Balz. Löffelenten mit
ihrem charakteristischen Schnabel zogen ihre Kreise.
Zu den Löffelenten gab es in einem Quiz Fragen zu beantworten.
Anschließend ging es am Weiher entlang auf eine Wanderung, um Vögeln bei ihren Unterhaltungen zuzuhören. „Wusstet ihr schon, dass Vögel sich der jeweiligen Gegend anpassen? Sie haben also wie wir
Menschen einen Dialekt.“ erklärte Josef Baumgartner. „“Seid leise! Dann hört ihr den Zilp-Zalp. Er hat seinen Namen nach seinem Ruf erhalten.“ Die Kinder hörten interessiert einem Rotkehlchen
beim Flöten zu, der Kleiber meldete sich, Buchfink und Stieglitz schlossen sich an. Auch eine Mönchsgrasmücke war zu hören; sie ist erst seit einer Woche aus dem Süden zurück. „Und woher weißt du
das alles?“ fragte ein skeptisches Kind. „Viel Geduld! Gute Ohren! Lange Erfahrung! Bekommt ihr auch, wenn ihr das öfter macht!“ war die Antwort des Experten.
Nach zwei Stunden intensiven Sammelns von Informationen und vielen Gegenständen aus der Natur kam die Stärkung mit je einem Schnittlauchbrot durch Anita Halser gerade recht. Als Erinnerung an die
heutige Zusammenarbeit erhielten die Kindergruppen je einen Eulen-Anhänger; auch kostenloses Vogelfutter konnte mitgenommen werden.
"50 Jahre Wasservogelzählung an der ostbayerischen Donau“
Die LBV-Kreisgruppe Deggendorf lädt herzlich ein zu einem Vortrag von Richard Schlemmer (Regensburg) mit Fotos von Josef Baumgartner (Hofkirchen).
Seit dem Winter 1973/74 führt die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Ostbayern (OAG Ostbayern) allwinterlich Zählungen der Schwimmvogelbestände im Donautal zwischen Regensburg und Vilshofen
durch. Im Vortrag wird die Entwicklung der Bestände überwinternder Schwimmvögel an der ostbayerischen Donau in den vergangenen 50 Jahren vorgestellt. Insbesondere werden Auswirkungen des globalen
Klimawandels und des Baus der Stauhaltungen Geisling und Straubing auf die Bestände dargestellt.
Die LBV-Kreisgruppe Deggendorf und das Infozentrum Isarmündung laden am Samstag, 03.05.2025, zum Kennenlernen der Vogelwelt in die Isarauen ein. Treffpunkt ist um 8.00 Uhr der Parkplatz am
Infozentrum Isarmündung, Maxmühle3, Moos.
Auf dieser geführten Wanderung bietet sich eine gute Möglichkeit für Jung und Alt, genauso aber auch für Interessierte mit und ohne Vogelkenntnisse, den hier vorkommenden Artenreichtum an Vögeln
zu beobachten. Häufig sind es aber dann, wenn die Bäume ihr Laub tragen, nur die Rufe und der Gesänge der Vögel, an denen die zahlreichen Arten zu erkennen sind. Das ist allerdings kein Problem
für den versierten Vogelkenner Pfarrer Heinrich Blömecke: Er bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gleich beides, nämlich Augen- und Ohrenschmaus der Vogelwelt im Natura 2000 Gebiet rund um
die Isarmündung.
Vielleicht beteiligt sich anschließend dann auch der eine oder andere Vogelinteressierte an der Stunde der Gartenvögel, die vom 09. bis 11. Mai 2025 stattfindet.
Die LBV Kreisgruppe Deggendorf lädt zur „Stunde der Gartenvögel 2025“ zusammen mit dem Bund Naturschutz Kreisgruppe Deggendorf und dem Infozentrum Isarmündung ein, unsere einheimischen Vögel und
ihre Stimmen kennenzulernen. Treffpunkt ist am Samstag,10.05.2025 am Gasthaus Georgenhof, Altholzstraße 9 in Fischerdorf. Alle Interessierten, egal ob große oder klein, ob mit oder ohne
Vogelkenntnisse, sind dazu herzlich willkommen.
Die Auengebiete zwischen Donau und Isar mit den umliegenden Gärten bieten während einer kleinen Wanderung im Gebiet bei Fischerdorf eine sehr gute Gelegenheit unsere heimischen Vögel zu
beobachten. Der versierte Hobbyornithologie Ludwig Schwingenschlögl kennt fast jede Vogelstimme und erzählt gerne Geschichten zu den unterschiedlichen Arten. Das ist oftmals sehr hilfreich, wenn
man sich das Aussehen oder die Stimme der Vogelart merken möchte! Die Bäume mit ihrem frischen Grün versperren nämlich oft den Blick auf die fröhlich in den Zweigen herumhüpfenden gefiederten
Freunde. Die Teilnehmenden dürfen sich wieder auf spannende Momente und schöne Entdeckungen freuen.
Vielleicht beteiligt sich anschließend auch der eine oder andere Vogelinteressierte an der Stunde der Gartenvögel, die genau an diesem Wochenende vom 09. bis 11. Mai 2025 stattfindet. Zählhilfe und Meldebogen finden
Sie gleich hier im Anschluss zum Herunterladen
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte die Kleidung der Witterung entsprechen anpassen und ein Fernglas mitnehmen.
*** Naturforscher-Kindergruppe wieder unterwegs am Freitag, 04.04. um 15.30 Uhr ***
Naturforscher-Kindergruppe des LBV Deggendorf schaut in die Sterne
Am Freitag, 21.03.2025, traf sich die Kindergruppe des LBV Deggendorf auf dem Pledlberg oberhalb von Winzer zu einem Blick in die Sterne in der dortigen Sternwarte. Von 15 bis 17 Uhr informierten
Peter Stadler und Robert Geigenfeind vom Verein der „Volkssternwarte unterer Wald e. V.“ über den Unterschied zwischen Sternen und Planeten, die Milchstraße und den Andromedanebel und diverse
Sternbilder. Besonders interessant war für die ca. 15 Kinder mit ihren Begleitpersonen, dass der Sternenhimmel im März auch ein Vogel-Sternbild aufweist, nämlich das des Raben.
Im Planetarium löste ein Blick vom Mond auf die Erde Staunen aus. Da ihre Atmosphäre nur aus einer dünnen Schicht von Sauerstoff und Stickstoff besteht, sind wir alle aufgefordert, uns für ihren
Schutz auf allen uns nur möglichen Wegen einzusetzen.
Auf der Terrasse hat man einen wundervollen Blick auf die Donau und das Naturschutzgebiet der Winzerer Letten. Am 26.04 findet dort ab 8 Uhr dort eine zweistündige Exkursion des LBV statt.
Unsere Kindergruppe trifft sich das nächste Mal am Hackerweiher bei Stauffendorf am 04.04. um 15.30 Uhr. An diesem Termin werden wir mit den Natternberger Burggeistern, der
Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Natternberg, Wasservögel beobachten. Auch dazu ergeht herzliche Einladung. Bei Interesse gerne anmelden bei gabi.eisenreich@lbv.de.
*** Einladung zu einer Exkursion ins Isarmündungsgebiet ***
Strukturverbesserungen und Renaturierungen im Isarmündungsgebiet
Samstag, 05. April um 10:00 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Friedhof St. Jakob in Plattling
Angergries im Frühjahr 2025 aus der Luft, Foto: WWA Deggendorf
Im Isarmündungsgebiet werden seit Jahren Maßnahmen zur Renaturierung von Fluss und Aue umgesetzt. Mit diesem gemeinsamen Projekt wollen Wasserwirtschaft und Naturschutz die einzigartige
Auenlandschaft bewahren und aufwerten. Viele Elemente der ehemaligen Wildflusslandschaft sind noch vorhanden und können zu neuem Leben erweckt werden.
Bei einer Exkursion am Samstag, 05.04.2025 ab 10:00 Uhr wird die Maßnahme „Angergries“ vorgestellt, an der bereits seit drei Jahren
gebaut wird. Es handelt sich um eine Flussrenaturierung, die nicht nur vom Umfang, sondern vor allem von ihrer ökologischen Wirkung her beeindruckend ist. Die Arbeiten stehen kurz vor ihrer
Fertigstellung und können in allen Phasen der Entwicklung erläutert werden. Die Isar hat als Alpenfluss eine hohe Fließdynamik und Gestaltungskraft. Sie stellt anspruchsvolle Anforderungen an die
naturnahen Umgestaltungen.
Bei der Exkursion werden Grundlagen, Möglichkeiten, Zwangspunkte und Grenzen von Renaturierungen am Fluss erläutert. Dazu können viele Details des Wasserbaus und der Landschaftspflege diskutiert
werden, die zu einer naturnahen Entwicklung der Fluss- und Auenlandschaft beitragen.
Die Veranstaltung wird ca. 3 Stunden dauern. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Parkplatz Friedhof St. Jakob in Plattling, rechts der Isar.
Witterungsangepasste Kleidung und Schuhwerk (evtl. Gummistiefel) werden empfohlen
Das neue Jahresprogramm ist da!
Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir wieder ein buntes Veranstaltungsprogramm zusammengestellt für alle Interessierten, die gerne gemeinsam Natur erleben und kennen lernen wollen.
Gemeinsames Projekt der Kindergruppe des LBV und der Auszubildenden der Deggendorfer Werkstätten
Im Rahmen eines inklusiven Projekts arbeiteten die lokale Kindergruppe des LBV und Auszubildende vom Berufsbildungsbereich der Deggendorfer Werkstätten gemeinsam daran, Halbhöhlen für den
Hausrotschwanz, den „Vogel des Jahres 2025“, zu bauen. Doch der Bau der Nisthilfen ist erst der erste Schritt – nun suchen die Projektbeteiligten geeignete Standorte, um die Nistkästen im
Lebensraum des Hausrotschwanzes zu installieren.
Der lebhafte Singvogel ist an seinem namensgebenden rostroten Schwanz zu erkennen, das restliche Gefieder ist eher dunkel. Obwohl er in vielen Teilen Deutschlands zu Hause ist, steht er durch den
Verlust seines natürlichen Lebensraums und der Rückgang von Nistmöglichkeiten unter Druck. Als Insektenfresser ist er zudem vom Insektenrückgang in naturfernen Gärten und durch intensive
Landwirtschaft betroffen. Außerdem gehört er zur Gruppe der Gebäudebrüter, die es an unseren modernen Gebäuden immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden. Mit dem Bau der Nisthilfen möchten
die Kinder und Auszubildenden aktiv zum Schutz des kleinen Vogels beitragen. „Es ist eine tolle Gelegenheit für die jungen Menschen, zu lernen, wie wichtig praktische Naturschutzmaßnahmen sind“,
sagt Gruppenleiterin Gabi Eisenreich.
„Gemeinsam mit den Auszubildenden, die ihre handwerklichen Fähigkeiten einbringen, bauen wir Halbhöhlen, die dem Hausrotschwanz einen sicheren Brutplatz bieten sollen.“
Nachdem weitere 20 Nistkästen von der Lebenshilfe Deggendorf in den kommenden Wochen unter der fachkundigen Leitung von Dominik Härtl, Thomas Marxreiter und Markus Stecher fertiggestellt werden,
steht bereits die Suche nach geeigneten Standorten auf den Grundstücken der Lebenshilfe auf dem Plan. „Es ist wichtig, dass die Nistkästen an Orten platziert werden, die den natürlichen
Bedürfnissen des Hausrotschwanzes entsprechen“, erklärt Werkleiter Markus Haftner. „Ideal wäre ein Standort in 2 bis 3 Meter Höhe an Hauswänden, der für Katzen und Marder möglichst unzugänglich
ist. Einen solchen Ort hat die Gruppe bereits auf dem Gelände der Deggendorfer Werkstätten gefunden.
Im Rahmen einer Ferienaktion für Kinder am 06.08.25, die wieder als inklusives Projekt der der Kindergruppe und den Deggendorfer Werkstätten stattfindet, wird
dieses Vorhaben weitergeführt. Anmeldungen können ab sofort unter gabi.eisenreich@lbv.de getätigt werde
Naturforscher-Kindergruppe auf Spurensuche im Schnee
Die NaJu-Kindergruppe des LBV Deggendorf mit Gabi Eisenreich und Angelika Schäfer
„Wer Vögel liebt, zählt mit!“ Unter diesem Leitspruch stand eine Aktion des LBV am letzten Wochenende. Eine Stunde lang waren Wintervögel wie z. B. Amsel, Elster und Haussperling zu beobachten
und zu zählen. Die Ergebnisse konnten auf einem Flyer eingetragen werden. Nach Einsendung winken attraktive Preise wie eine Reise in ein Vogelbeobachtungsgebiet in Deutschland.
An dieser Aktion nahm auch die Kindergruppe des LBV teil. Die ersten Spuren wurden im Schnee um das Imkerhaus entdeckt und als die Krallen einer Rabenkrähe eingeordnet. Für einen Spatz waren sie
zu groß. Zu den Rabenvögeln zählt man Nebel- und Rabenkrähen, Kolkraben, Elstern, Saatkrähen, Dohlen, Tannenhäher und Eichelhäher. Sie sind unsere schlauen Nachbarn, weil sie ein hoch
entwickeltes Familien- und Gesellschaftsleben haben, andere Vogelstimmen imitieren, sich im Spiegel erkennen und dem Blick von Artgenossen folgen. So schätzen sie ein, ob der andere etwas sieht,
was sie selbst nicht sehen können. Das ist sehr hilfreich bei der Futtersuche. Rabenkrähen werfen z. B. Nüsse auf die Fahrbahn, um sie von den vorüberfahrenden Autos knacken zu lassen.
Alles in allem also ausgesprochen nützliche Tiere! Trotzdem ist ihr Ruf sehr widersprüchlich. Sie gelten einerseits als Symbole der Weisheit, andererseits als Todbringer und Unglücksbote. Ihre
dunklen Federn, krächzenden Stimmen und ihr oft scharenweises Auftreten machen auch heute noch vielen Menschen Angst. Im Märchen „Die sieben Raben“ werden unfolgsame Kinder in Raben verwandelt;
im Roman „Krabat“ sind Krähen Boten des Teufels, in Otfried Preußlers Roman „Die kleine Hexe“ dagegen ist Abraxas, ein Kolkrabe, ihr Begleiter, weise und rät ihr, Gutes zu tun. Anfangs hat sie
dabei wenig Erfolg, weil sie ihre Zaubersprüche noch üben muss. Die Naturforscher-Kindergruppe übte auch mit großem Vergnügen, welcher Zauberspruch der kleinen Hexe dabei hilft, dass man nicht so
friert. Warme Kleidung und viel Tee stellten sich dabei erfolgreicher als Zaubersprüche heraus.
Rabenvögel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt; im Gespräch darüber, was für sie getan werden kann, standen für die Kinder eine vielfältige und naturnahe Gestaltung ihrer Gärten im
Vordergrund.
Der Hausrotschwanz - Vogel des Jahres 2025
Ein Beitrag von Günter Schreib in der Gemeindezeitung Bernried - Edenstetten - Egg
Der Hausrotschwanz, Foto: Josef Baumgartner
Klein, flink und ein gern gesehener Gast in Bayerns Gärten: Der Hausrotschwanz hat es an die Spitze geschafft und ist Vogel des Jahres 2025. Ab Januar löst er den Kiebitz als Jahresvogel ab.
Bei der fünften öffentlichen Wahl des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU haben insgesamt 143.390 Menschen mitgemacht, über 23.000 aus Bayern. 30,2 Prozent entfielen auf den
Hausrotschwanz,28,2 Prozent auf die Waldohreule, 15,8 Prozent auf den Schwarzspecht, 14,5 Prozent auf den Schwarzstorch und 1l-,3 Prozent auf den Kranich.
Als lnsektenfresser ist der Hausrotschwanz vom lnsektenrückgang in naturfernen Gärten betroffen. Außerdem gehört er zur Gruppe der Gebäudebrüter, die es an unseren modernen Gebäuden immer
schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden. Mit dem Hausrotschwanz gehört die
Krone der Vogelwelt und somit die naturschutzfachliche Aufmerksamkeit im kommenden Jahr einem Vogel, den viele Menschen aus dem Siedlungsraum kennen. Er ist ein lebhafter Singvogel, der häufig in
Gärten, Hinterhöfen und Parks unterwegs ist, weil er dort gute Bedingungen zu Brüten findet. Zu erkennen ist er an seinem namensgebenden rostroten Schwanz, das restliche Gefieder ist eher dunkel.
Meist noch bevor man ihn
sieht, macht der männliche Hausrotschwanz mit seinem rauen Gesang auf sich aufmerksam. Er ist schon ein bis zwei Stunden vor Sonnenaufgang aktiv und lässt seine unverwechselbare
Gesangsstrophe lautstark erklingen.
Hausrotschwänze wirken oft. nervös und agil: Sie sitzen selten still, sondern flitzen umher, knicksen mit den Beinen und zittern mit dem Schwanz. Den Winter verbringt der Hausrotschwanz
traditionell in Nordafrika oder dem Nahen Osten. lmmer öfter bleiben aber einige Vögel den Winter über im Freistaat. Als Jahresvogel steht der Hausrotschwanz für naturnahe und artenreiche Gärten,
in denen er genug lnsektennahrung findet. Er vertritt außerdem die Gruppe der Gebäudebrüter, zu der auch Haussperlinge und Schwalben zählen.
Wer etwas für den Hausrotschwanz tun möchte, sollte darauf achten, den eigenen Garten oder Balkon möglichst naturnah und strukturreich zu gestalten. Mit einem Nistbrettchen unter dem Dach oder
Halbhöhlen als Nistkasten kann man ihm den Nestbau erleichtern.
ln offenen Mauernischen sucht er nach Spinnen und lnsekten als Nahrung.
Eine Steuergruppe für den LBV Deggendorf
Elvira Berger, Ingrid Jonen, Robert Dörr, Barbara Leon, Carmen Prinz, Markus Krieger, Matthias Lex
Die Kreisgruppe des LBV Deggendorf hat eine neue Vorstandschaft.
Die Wahl fand anlässlich der Jahreshauptversammlung Ende 2024 im Seebacher Gasthof Zwickl statt.
Den Bericht zur Jahreshauptversammlung finden Sie hier.
Dazu gibt es auch eine Vielzahl an Bildern zu den in 2024 durchgeführten Veranstaltungen in unserem Jahresbericht, die am Ende des Berichtes als PDF abrufbar sind.
Weihnachtsgeschenk für die Natur
Im Rahmen eines Spendenlaufs der Firma congatec gmbh hat Carmen Prinz am 17.12.24
als Weihnachtsgeschenk einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 1333,33 Euro für den Vogel- und Naturschutz in Deggendorf entgegennehmen können. Die Spende war eine Idee der Auszubildenden in
der Firma. Wir bedanken uns sehr herzlich dafür!
Wir laden ein zum Vortrag:
Telemetrie im Naturschutz am Beispiel des Großen Brachvogels
am 13.12. um 19.00 Uhr in Seebach, Landgasthof Zwickl
Vom Großen Brachvogel gibt es nur noch knapp 500 Brutpaare in Bayern. Durch die Besenderung der Vögel können Zuggeschwindigkeit, Rastplätze und Flughöhe nachverfolgt, und so neue
Erkenntnisse über mögliche Gefahrenquellen festgestellt werden. Besenderungsprojekte
am Brachvogel werden vom LBV unter anderem im Isar- und Donautal durchgeführt. Die
erschreckend niedrige Zahl drückt aus, dass der Große Brachvogel in Bayern vom Aussterben bedroht ist, und so werden u.a. im Landkreis Deggendorf viele Schutzmaßnahmen für diese Art umgesetzt. Um
die genauen Ursachen für den Rückgang des beliebten Vogels und den schlechten Bruterfolg in den bayerischen Brutgebieten genauer zu erforschen und wirksame Maßnahmen zum Schutz zu entwickeln,
stattet der LBV Küken und auch erwachsene Individuen mit Sendern aus und analysiert das Verhalten und die Lebensraumnutzung genau. So können die Vögel nicht nur in den bayerischen Brutgebieten
erforscht, sondern auch in die Überwinterungsgebiete bis nach Frankreich, Spanien, Portugal und Marokko verfolgt werden. Die Projektleiterin Verena Rupprecht stellt Maßnahmen und Ergebnisse des
laufenden Projekts vor.
Um Anmeldung wird gebeten unter: deggendorf@lbv.de - Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Cities für Future - Naturräume neu gedacht
Podiumsdiskussion an der TH Deggendorf, am 05.12.2024 um 19 Uhr
Die regelmäßige Vortragsreihe „QUERVERWEISE“ beleuchtet Naturschutzthemen aus verschiedenen Perspektiven, um interdisziplinäre
Zusammenhänge zu erkennen und neue Lösungsansätze zu entwickeln.
Bei der Podiumsdiskussion „Cities for Future - Naturstadt oder Stadtnatur“ in Deggendorf diskutieren Experten über die Zukunft urbaner Räume und deren ökologische Gestaltung.
Prof. Dr. Michael Laar, Architekt und Nachhaltigkeitsbeauftragter der THD
Dr. Norbert Schäffer, LBV Vorsitzender
Dr. Peter Stimmler, Projektleiter „Unsichtbares sichtbar machen –
Reduzierung von Vogelschlag an Glas“
Dr. Janine Maier, Projektleiterin CENTOURIS, Lehrbeauftragte Professur
für Regionale Geographie an der Universität Passau
Agnes Becker, Landesvorsitzende der ÖDP Bayern
Merle Raulfs, Blühpakt-Beraterin der Regierung Niederbayern
Mitanand füranand - der Rundbrief für Niederbayern
Sein Name ist Mitanand Füranand, sein Anliegen ist informieren, anregen, vernetzen: der Rundbrief des LBV
Niederbayern von den Kreisgruppen für die Kreisgruppen. Der Rundbrief richtet seinen Blick gezielt in
die verschiedenen Regionen. Dorthin, wo es mit der Naturschutz-Arbeit in Niederbayern ganz konkret wird–mit ihren Erfolgen und Herausforderungen, mit ihren wiederkehrenden Aktionen, aber auch mit den Ereignissen, die spontanes, neues Handeln erfordern. Und dies alles mit dem
beispielhaften Einsatz und Engagement von Menschen, die sich dem Erhalt der Natur und der Artenvielfalt verschrieben haben, wie sie auf den kommenden Seiten lesen werden.
Verfasserin: Petra Heike Schneider (LBV-Kreisgruppe Landshut)
Ihre Fragen - Unsere Antworten
LBV-Naturtelefon - 09174 / 4775-5000
Der heiße Draht zu (fast) jeder Frage rund um die Natur
Erreichbar Montag bis Freitag von 9-11 und von 14-16 Uhr
Ehrenamtliches Vogelnotruftelefon für verletzte Wildvögel - 0171 / 4087252
Nistkästen im LBV Shop
(Do, 20 Feb 2025)
In unserem LBV-Naturshop finden Sie die verschiedensten Nistkästen für Ihren Garten.
Zum LBV-Naturshop
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Der LBV vor Ort in Bayerns Regionen
Wir sind flächendeckend in Bayern für den Naturschutz aktiv.